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Am Notschirm in den Vierwaldstättersee

Stephanie Westerhuis 7. October 2024 SiKu Retterabgang
Zum ersten Mal fand dieses Jahr zusätzlich zu den gewohnten SiKus einer spezifisch zum Thema "Retterabgang" statt. Am Samstagabend fanden sich ein gutes Dutzend Pilot*innen bei HighAdventure ein und folgten einem spannenden Vortrag von Urs Haari. Wir stellten fest: Über dieses oft etwas stigmatisierte Thema gibt es viel Spannendes zu Lernen! Mit Hilfe von lehrreichen Videos zeigte Urs auf, wie man nicht nur den Notschirm richtig wirft, sondern was es anschliessend zu tun gilt, um möglichst sanft zu landen. Im Hintergrund war Sascha Pezo unermüdlich damit beschäftigt, alles mitgebrachte Material zu überprüfen.

Am Sonntagmorgen ging es mit dem Programm weiter bei der Klewenalpbahn. Ballone am Rettergriff befestigen, damit man die Container später im Wasser findet, und dann Schwimmwesten montieren - wir waren schnell startklar, doch zunächst mussten wir noch etwas warten, bis sich der Hochnebel über dem See auflöste. Bald ging es jedoch los, das Programm war simpel: Rausfliegen, aufs vereinbarte Kommando warten, Notschirm werfen, Hauptschirm stallen und wer mit einem steuerbaren Retter ausgerüstet war, konnte Richtungswechsel durchführen.

Mit den vorgezeigten Techniken (B- oder C-Stall) gelang es allen, ihren Hauptschirm flugunfähig zu machen und die gefürchtete Scherenstellung zu vermeiden. Diejenigen mit den steuerbaren Geräten machten alle die positive Erfahrung, dass die Anwendung überhaupt keine Hexerei ist. Die Notschirmabgänge wurden professionell gefilmt von Irina und Alexandru Pîrvan. Die Videos landeten instantan auf einem Sharepoint, wo wir sie gleich nach dem Trocknen und Umziehen anschauen konnten. Nebst den regulären Aufnahmen machten sie auch noch eindrückliche Drohnenshots.

Die Organisation war einwandfrei. Einige nutzten das Angebot, einen Notschirm oder einen Gleitschirm mieten zu können, damit das persönliche Material nicht beansprucht wird oder um Erfahrungen mit einem steuerbaren Retter zu sammeln. Urs stellte auch private DrySuits zur Verfügung, somit kamen gar nicht alle in den Genuss einer erfrischenden Abkühlung.

Fazit: Ein solcher Kurs ist jedem und jeder zu empfehlen - und der See ist auch Anfang Oktober gar nicht wirklich kalt.
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