Day 9/10
Das wurde wieder spannend... Tag 9: 201km und Tag 10: 95km!!
Mittwoch wurde ein Hammertag für die Berge angesagt. Damiano Zanocco - unser Wettermann - lag wieder einmal mehr goldrichtig. Dass der Task nicht nur gut, sondern "Brilliant" wurde war noch nicht klar.
Am Start bei Valsecco auf 1880m wurde also der Task ausgeheckt. Dieser ging zuerst fast direkt zu der Emberger Alm, von dort nach Osten und wieder nach Westen bis nach Silian mit einem 53km Radius und dann nach Villach ins Goal von heutigen Tag. 201km zeigten die Geräte an!
Der Start war schnell und hoch, leider hatten ein paar Piloten vergessen, dass in Italien die Maximale Höhe 3050m war und die Organisatoren mit den Penalties schon 100m vor der Luftraumgrenze verteilen. Roland Wöhrle, der beim ganzen Task vorne mitmischte erhielt einen Nuller. Petsch und Gägu hatten beide auch ein wenig gstreift und mussten sich auch mit Prozentanteilen Penalties zufrieden geben.
Bis zur Emberger Alm gabs dann eine einzige Linie mit den 120 Piloten. Die Piloten an der Emberger Alm staunten wahrscheinlich nicht schlecht, als sie die PIloten sahen, die zum Teil mit 100kmh auf sie zu preschten.
Nach der Ostboje ergaben sich dann sehr viele Linien. Zum einen war die Frage, wo man die Querung in die Kärntner Dolomiten ansetzte und zum Anderen, welche Berge die schnellste Linie ergab. Auch die Frage wie schlimm das "kärntner Arschloch" spülen wird wurde auch diskutiert.
Das Feld hatte sich also sehr Grossflächig verteilt. Als erster hat Suan die grosse Querung angesetzt hatte aber Pech und musste nach einem Spülgang leider zu kurz landen.
Petsch setzte seine Querung kurz nach Suan an und es sah aus, als sei er langsam unterwegs. Die Verfolger haben sind dann direkt beim "kärnter Arschloch" gequert und allem Anschein nach, waren sie auch schneller. Die Bergkette auf deren Linie hatte aber nicht so gute Thermik wie erwartet. Petsch hatte da deutlich die schnellere Linie weiter südlich dieser Bergkette, da der Hauptwind vom Norden kam und die Wolken daher auch ein wenig südlicher standen.
Viele anderen hatten die Querung direkt gegen Westen zur grossen Boje bei Lienz in Angriff genommen und mussten sich mit langsameren Linien zufrieden geben. Was aber leider später für Probleme sorgte, da denen den Tag beim Zurückfliegen langsam ausging und einige von ihnen schlussendlich zu kurz kamen.
So war es auch bei unseren Schweizern Ubi und Damien der Fall. Ubi war ein wenig höher vor dem Goal und konnte noch grad mit den letzten Aufwinden ins Goal gleiten. Damien ein wenig weiter unten hat es gerade nicht gereicht und musste 1km vor dem Goal landen. Schade nach einem so grossen Flug. Zufrieden war er aber trotzdem.
Primoz hatte eine ganz andere Linienwahl und befand sich ganz im Norden. Es schien, als hätte er einen Riesenumweg in kauf genommen und kam auch nicht so voran. Kaum aber bei der Boje, konnte er mit Rückenwind seinen Bogen zurücksurfen und musste, mal zurück bei der Emberger Alm nur die halbe Querung machen auf die Krete (die Abendkrete von Greifenburg) nördlich vom Weissensee. Da gings bei ihm nochmals relativ hoch und schnell ins Goal. Tagesieger war aber der Brasilianer Olivera.
Manfred Ruhmer schien auch sehr schnell zu sein. Leider hatte er in seinem Flytec noch die FAI Kugel als Referenzsystem eingestellt und es ist bei einem Radius von 53km deutlich zu früh umgedreht. Schade...
Das war schon ein spannender Krimi!!!
Donnerstag gings wieder nach Meduno und es wurde ein "Standard-Task" von 95km ausgeschrieben. Der letzte Wegpunkt aber im Flachen und liess genug Optionen offen für den früher Endandflug.
Petsch kam als Dritter in Goal.
Richtig Spannend war es da auch in den Voralpen, welche Linie die Schnellste war.
Heute ist Ruhetag. Das Team ruht aber nicht aus, sondern unterzieht sich einem beinharten US-Marine Training.
Fazit bis heute: 959,7km gewertete Kilometer, etliche ungewertete, und 8 gültige Tasks. Morgen siehts wettermässig schwierig aus, aber es hoffen alle nochmals auf einen Task.
New Comment