Trauerfeier und Gedanken
Wir sind gestern Abend (mit drei Stunden Verspätung) heimgekommen und es war schön, dass wir alle von Familie, oder von guten Freunden abgeholt wurden.
Freude und Trauer können wohl kaum viel stärker sein und so nahe beieinander. Das herrliche Fluggebiet mit den schönen Flügen, die Sonnenuntergänge. Das Team, die Resultate. Und das Unfassbare, der Verlust, die Trauer.
Für mich habe ich gespürt, dass die Heimreise ein weiterer, schwieriger Schritt ist – und den andern ging's wohl auch so. Wir haben unseren Ort verlassen. Die Gleitschirmflüge, die Nähe, die wir noch zu Stefan spürten und das Team, in dem wir uns jetzt eine Woche lang gegenseitig Halt geben konnten.
Ein tiefes Loch wird noch sehr lange in uns bleiben. Aber zumindest teilweise konnten wir es wieder mit Sonne und Leben überstrahlen. Die Erfahrungen waren extrem intensiv und jeder hat viel mitnehmen dürfen, wofür wir Stefan auch dankbar sind. Warum ein jeder von uns fliegt, wurde wohl allen von uns klarer. Die Konsequenz ist aber nicht bei allen "Weitermachen mit Wettkampf". Vielmehr wurden wir uns des Wertes des Lebens viel stärker bewusst, als je zuvor.
Eben. Nicht alle werden weiter Wettkampf fliegen. Andy Aebis vage Absicht aufzuhören wurde zu einem klaren Entscheid. Und auch einige andere WM-Teilnehmer werden aufhören. Aber wir alle sind uns klarer denn je: Wir wollen weitermachen mit einem intensiven, bewussten Leben. Wie auch immer das ausschaut.
Trauerfeier
Die Trauerfeier findet morgen Dienstag um 14 Uhr in der Kirche Reichenbach statt und danach ein Beisammensein im Hangar auf dem Flugplatz. Bei der Kirche stehen nur wenige Parklätze zur Verfügung, weswegen die Autofahrer gebeten werden, beim Flugplatz Reichenbach zu parkieren. Ein Bustransfer zur Kirche ist ab ca. 13:00 Uhr organisiert.
Infos zur Anfahr findest du hier:
www.shv-fsvl.ch/fileadmin/redakteure/PDFs/Sport/Agenda/anfahrt.pdf
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