Task 8: schnelle 115Km
Der Luftstart ist direkt über dem Startplatz. Zur ersten Boje geht‘s über die Hochebene und wieder zurück.
Die guten Aufwinde auf dem Hochplateau starten erst nachmittags, deswegen ist der erste Teil ziemlich schwierig.
Schon nach wenigen Kilometern gibt es einige Opfer, Joel ist auch darunter. Housi ist als erster wieder runter vom Plateau, leider nimmt er die falsche Abzweigung findet keinen Aufwind mehr;-(
Anschliessend geht's raus ins Flache, dann hin und zurück, entlang einer etwas niedrigeren Bergkette. Ich fliege meistens etwas neben der grossen Gruppe. An derselben Stelle wie schon im Task 5 finde ich einen super Aufwind. Erfahrungsgemäss steigt's da ja auch ohne Sonne, heute ging's mit 7m/s aufwärts. Die grosse Gruppe ist schon fast vorbeigeflogen, desshalb kann ich den starken Aufwind ganz alleine nutzen.
Von da an bin ich immer etwas im Voraus. Es bildet sich eine 5er Führungsgruppe. Es ist nicht mehr weit bis ins Ziel.
Wir fliegen gegen den Wind eine Wolke an die schon lange da steht. Ich denke die ganze Zeit dass die zusammenfällt bis wir da sind (Die Aufwinde sind in diesem Gebiet meistens recht kurzlebig). Der Aufwind steht aber genau so lange bis meine Gruppe da ist, es steigt mit 5m an die Basis. Die nachfolgende grosse Gruppe ist etwas tiefer und muss auf den nächsten Zyklus warten. So haben wir etwa 10 min Vorsprung herausgeholt.
Jetzt wird es interessant, um ins Ziel nach Valle de Bravo zu gelangen, müssen wir noch das hohe Plateau überfliegen. Raul Penso hat etwa zwei Kilometer Vorsprung. Er fliegt etwas westlich an den Hang und findet nur schwaches Steigen. Der Rest von uns steuert die drei Könige an. Zwei von uns kommen unterhalb der Felsen an und müssen zuerst aufsoaren.
Ulrich Prinz und ich können direkt in einigermassen starke Thermik einsteigen und erreichen so schnell die erforderliche Höhe um ins Ziel zu fliegen. Der Ulrich wollte eigentlich noch viel höher aufdrehen, aber weil ich schon mal Richtung Ziel losfliege muss er halt auch nachziehen. Leider fliegt mein Schirm nicht ganz so schnell und er kann mich nochmals aufholen. Es reicht uns beiden gut ins Ziel, aber er fand es ziemlich knapp. Einige der Nachfolgenden kommen dann tatsächlich zu tief, um die beiden letzen Wendepunkte anzufliegen. Darunter auch Jörg Ewald.
Petsch kommt etwas später aber er kann seinen Leaderplatz verteidigen.
Gespannt erwarten wir den letzen Flugtag.
Mario Pfister on Saturday, 4. February 2012, 19:19