Tag 5 - 63km
Heute Morgen sah es erst überhaupt nicht nach fliegbarem Wetter aus, es regnete rund um Baixo Guandu und sogar noch auf dem Weg zum Startplatz. Trotzdem fahren wir hoch und am Startplatz ist bereits die Hölle los! Hunderte von Zuschauer sind am Startplatz und veranstalten ein riesen Fest. Mit der Zeit wird auch das Wetter besser und wir schreiben einen 63km Task aus: mit einer Wende und viel Rückenwind. Das Warten in der Luft ist einfach, doch leider erwischen nicht alle einen guten Start und büssen bereits einiges an Zeit ein. Meine Gruppe erwischt einen super Start und wir können gut davon ziehen. Es hat noch immer viele Wolken, trotzdem geht es erstaunlich gut und wir kommen gut voran. Nach dem Wendepunkt geht es sogar richtig gut und es kann schnell geflogen werden. Das geht auch gut, bis es 20km vor dem Ziel wieder viele Zirren hat die uns ausbremsen. Unsere kleine Gruppe versucht verzweifelt, möglichst wenig Höhe zu verlieren und nach 5min werden wir von der grossen Gruppe links mit mehr Höhe überflogen. Doch auch sie finden keine Thermik und kommen immer tiefer. Mit viel Glück lasse ich mich mit 2 anderen Piloten vom Wind weiter Richtung Ziel treiben und erwische 10km vor dem Ziel den rettenden Schlauch und wir können bis Gleitzahl 8 aufdrehen. Bei der grossen Gruppe gab es ein Massenbombout, dem leider auch die meisten Schweizer zum Opfer fallen. Ein kleiner Teil schafft es dann aber doch noch aufzudrehen und die Piloten kommen mit etwas mehr als 15min Rückstand auf uns ins Ziel.
Alfredo Studer on Monday, 25. March 2019, 09:45