Laufsieg von Peter von Känel
Endlich: Laufsieg!
Der heutige Lauf führte über 59km. Die Bedingungen nach dem Start waen recht turbulent, was einige Piloten zum Landen bewog.
Nach dem zweiten Wendepunkt gab\'s die erste taktische Entscheidung: Direkte Linie oder Umweg über die Berge?
Ich dachte 24 Stunden zurück: Beim gestrigen Lauf war ich in der ersten Gruppe und entschied ich mich für die vermeindlich sichere Linie über Kobarid. Schliesslich fand ich mich 600 Meter über Meer soarend an einem kleinen Hügel.
Die direkte Linie vom heutigen Tag führte genau über Kobarid. Als \"gebranntes Kind\" entschied ich mich für die etwas längere Linie durch die hohen Berge. Dort wurde ich von einigen anderen Piloten eingeholt. Von da an gab ich immer etwas mehr Gas als die anderen und konnte mich zusammen mit René Hauser - alles den Felsen nach - kontinuierlich absetzen.
Obwohl vor uns alles im Schatten lag, drehten wir nicht mehr auf bis kurz vor dem letzten Wendepunkt. Die anderen Piloten nutzten die schwache Thermik im Schatten, was gut ihre Höhe, aber auch gut für unseren Vorsprung war. Als wir wieder in der Sonne waren, fanden René und ich einen tip-topen \"Pfupf\", der uns mit gut 3 Meter / Sekunde hochzog.
Schon bald verliessen wir aber den Schlauch und querten mitten im Tal mit Gegenwind in Richtung letzte Boje. Das funktionierte zuerst nach Plan. 2 km vor der Boje standen wir aber im Gegenwind an und mussten wieder zurück an den Hang. Ich sah meinen Laufsieg schon in sich zusammenfallen, als ich mich im Lee plötzlich mit einem Nullschieber zur letzten Boje mogeln konnte. Der Zielanflug war spannend und ich überflog die Linie schliesslich mit ca. 50 Meter, etwa 1/2 Minute vor René Hauser.
Stephan Stieglair wurde dritter, aber bereits mit einigen Minuten Rückstand.
Tschüss, bis bald
Peter
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