Kaespi landet in seiner Heimat!
Die Zeit vergeht wie im Flug - wie denn sonst! Heute startete Kaspar um 12 Uhr 30 von Motta Naluns. Die ersten Kilometer Richtung Flüela waren etwas harzig, die Thermik schien noch zu schlafen. Als ich mit dem Auto den Flüelapass hinauf fuhr, war von Kaspar weit und breit keine Spur. Kurz nach der Passhöhe erhielt ich dann seinen Anruf: Er war bereits nahe der Parsenn in Davos auf etwa 2000m gelandet und machte sich zu Fuss auf den Weg Richtung Strelapass, um von da erneut zu starten. Via Lenzerheide steuerte ich unseren Bus nach Chur, um Kaspar über den Talwind zu informieren. Und der war zügig! Da unser Bus Durst hatte, hielt ich so gegen halb sechs an einer Tankstelle und schaute etwas gedankenverloren gegen den HimmelŠ.und da erspähte ich den Gradient hoch über Chur wieder. Dann ging alles ruckzuck: Vom starken Talwind liess er sich bis nach Trin hinauf spülen, in ca. 10 Minuten! Wir hätten am Morgen nie gedacht, dass er so weit kommen würde, v.a. die Querung vom Unterengadin nach Davos machte Kaspar Kopfzerbrechen, denn es war ja viel Westwind angesagt. Da sind wir nun in Trin und wurden mit viel Jubel vom Obersaxner Flaigertruppli empfangen. Scheinbar haben sie alles stehen und liegen gelassen, als Kaspars Spur im Internet Richtung Meierhof führte.
Kapsar ist nicht nur weit geflogen heute, sondern strategisch auch optimal. Denn sein Landeplatz und unser Schlafplatz liegt exakt am Wanderweg zur Alp Mora, ein idealer Ausgangspunkt für den morgigen Tag.
Ich bin schlicht überwältigt von seiner Leistung. Nicht nur die physische, sondern auch die taktische! Immerhin kommt er meist mit einem Minimum an Meteo-Informationen aus, den Rest macht wohl seine enorme Erfahrung. Seine \'Nase\' möchte ich auch gerne mal haben.
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