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Competition News

Francisco Vargas, Eitel von Muhlenbrock

Martin Scheel 7. July 2011 WM Piedrahita 2011
In Trauer muss ich euch mitteilen, dass gestern zwei Piloten nach ihrem Abstruz gleich am Unfallort ihren Verletzungen erlegen sind.

Der Argentinische Pilot Francisco Vargas hatte in etwa 100m Höhe leicht beschleunigt einen Frontklapper, worauf die beiden Flügelenden nach vorne kamen. Die Flügelenden blieben verhängt, der Gleitschirm kam in eine stabilen Sackfluglage. Erst sehr knapp über Boden entstand eine heftige Rotation in der Francisco nach 180° Drehung aufschlug. Der Unfall passierte etwa um 2 Uhr unweit des Startplatzes.

Der Chilenische Pilot Eitel von Muhlenbrock startete etwa um 4 Uhr in grosser Höhe 8 km vor dem Goal den Endanflug. Auch er hatte einen Fronklapper, aber etwas asymmetrisch. Der Schirm ging sofort in eine heftige Rotation. Eitel war vertwistet. Augenzeugen berichten, dass es schien, dass er zuerst beide Hände nicht aus dem Twist befreien konnte, dann die falsche um den Notschirm zu ziehen. Eventuell wurde Eitel auch ohnmächtig. Jedenfalls zog der geübte Acropilot den Notschirm nicht.

Es gab gestern weitere Zwischenfälle. Marina Olexina verlor die Kontrolle über ihren Schirm und öffnete den Notschirm kurz nach dem Pass Richtung Avila. Im Endanflug hatten weitere 4 Piloten Frontklapper und öffneten ihre Notschirme. Alle verliefen glimpflich.

Die Aufgabe führte zum so genannten Corall (vor dem Pass) zurück zur Startboje bei Piedrahita. Dann einige km nach Westen und schliesslich nach Avila. Die Aufgabe war den stabilen Bedingungen entsprechend gut gesetzt.

Nur sehr wenige Piloten berichteten von Turbulenzen. Die Bedingungen können nicht für die Unfälle verantwortlich gemacht werden. Alle Piloten sind sich einig, dass die Bedingungen sehr gut fliegbar waren. Problematisch war eher noch das Gedränge nach dem Start.

Um 10 Uhr haben wir ein Teamleaderbriefing, an dem wir genaueres erfahre und auch ob der Wettkampf abgebrochen wird.

Unsere Piloten flogen gut, vor allem Petsch Neuenschwander, der wieder als bester Schweizer als 8ter ins Ziel kam. Leider war Micha etwas langsam, er musste einige Zeit gegens Absaufen kämpfen.

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