Ein lehrreiches Weekend geht zu Ende..
Am Freitagabend traf man sich in der Villa Sonnenhof in Interlaken, wo Kari Eisenhut seine Chill out - Basis vor fast 3 Jahren eingerichtet hat. Insgesamt 10 Piloten profitierten von dem Angebot der Liga, anfangs Saison mit dem Wettkampfschirm über Wasser Extremflugmanöver zu üben. Und wer würde sich da besser eignen als Kari, der seines Zeichens Test- und Wettkampfpilot ist, die Szene bestens kennt und selber schon mehrmals bewiesen hat, dass er was von seinem Handwerk versteht. Zum Beginn wurde dann erst mal Theorie gepaukt. Welche Extremflugmanöver gibt es, wie verhalten sie sich, wie bekomme ich sie wieder in den Griff - und last but not least - wie bleibe ich bei alle dem so cool als möglich :-)
Am Samstagmorgen fuhren wir nach einem kurzen Materialcheck in Richtung Brienz. Jeder hatte sein \"Aufgabenblatt\" ausgefüllt und besprach mit Kari noch kurz die Flugaufgaben, die er zum Besten geben wollte. Vorwiegend wurden Fullstalls, Vrillenansätze, Klapper und beschleunigte Klapper geflogen. Auch Helis waren dabei. (die allerdings wurden erst nach der Aufgabe besprochen - zumindest von mir). Jeder kam auch die Rechnung und absolvierte 2 Flüge von der Axalp. Bei einer Arbeitshöhe von ca. 800 Metern kann man schon effizient üben...
Um 15.00 schlossen wir den ersten Tag ab, ohne Seegang und alle mit einem positiven Eindruck und Erlebnis.
Um 16.00 h ging’s dann mit dem Programm im Hotel Chalet Oberland in Interlaken weiter. Eveline Winterberger, Regaärztin in Gsteigwiler instruierte die kleine Gruppe, wie man nach einem Gleitschirmunfall am effizientesten und professionellsten ersten Hilfe leisten kann und soll. Schade, nur, dass nur 8!!! Piloten der Liga das Gefühl hatten, dass dieses Thema wichtig sei. Ich denke, dass uns das alle etwas angeht und die mangelnde Teilnahme hat mir schon etwas zu denken gegeben. Ich hoffe, dass alle anderen im Notfall wissen, was zu tun ist... denn betreffen kann es schon morgen jeden von uns!!
Ein Vorschlag der Teilnehmer: Naomi wird eine kleine Notfall-Apotheke zusammenstellen, die dann über die Liga bestellt werden können. Diese kl. Apotheke hat in jedem Gurtzeug Platz und soll die wichtigsten Utensilien und Medikamente enthalten. Bestellen kann man diese Apotheke dann über die Liga. (Ausschreibung folgt).
Vielen Dank an Eveline, die mit der kleinen Gruppe über 3 Stunden arbeitete und am Ende sogar auf eine Gage verzichtete. Hut ab. Sie hat schon viele Gleitschirmpiloten mit dem Heli abtransportiert und sie kam der Sache wegen und nicht wegen dem Verdienst. Vielen, vielen Dank.
Am Sonntag trafen wir uns wieder beim Chill out Camp. Aufgrund des bevorstehenden Föhneinbruchs beschlossen wir in Interlaken zu bleiben und vom Amisbühl aus über den Thunersee unsere Manöver zum Besten zu geben. und - ja eine Wasserung haben wir dann doch noch erlebt. Vrille - Verhänger - Rotation - Notschirm. Tinu hat’s gut weggesteckt und wir haben was erlebt :-)
Nach je 2 Flügen traf man sich wieder im Theorieraum und analysierte die einzelnen Flüge.
Ein sehr interessantes und lehrreiches Weekend geht zu Ende. Ich bin überzeugt, dass mehr Ligapiloten dieses Wochenende hätten buchen sollen, denn so eine professionelle Schulung bekommt man selten geboten. Auch der Austausch zwischen den einzelnen Piloten war sehr gut reichte das Feld von A bis C-Kader Piloten.
Vielen, vielen Dank für die Initiative und die Unterstützung von Martin Scheel und natürlich den Leitern Kari Eisenhut und Eveline Winterberger.
Auf alle Fälle werde wir ihre Tipps und Tricks WENN NÖTIG umsetzen.
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