Bulgaria Day3, Task2 Kein Schweizertag
Heute war der Nordwind in der Höhe gerade so stark, dass wir am Startplatz noch 0 bis leichten Aufwind hatten. Es wurde ein 106km Zickzag ausgeschrieben, welcher wie beim ersten Lauf begann nur dass wir kurz nach der 3. Boje nicht ins Ziel flogen, sondern noch einen 50km Rückenwindschenkel richtung Westen hatten.
Der Start verlief für uns alle recht gut wobei Tim alleine weiter draussen eine eigene Linie versuchte, welche sich leider als schlechtere Wahl herausstellte. Ich konnte gleich zu Beginn etwas vorne wegziehen, wurde jedoch bei der ersten Boje wirder eingeholt. Trotzdem war ich bis kurz vor dem 3. WP immer ganz vorne. Ändu und Beat haben es etwas schwieriger und müssen schon nach der 1. Boje hinterherfliegen.
Kurz vor dem 3. WP fange ich an einen 1.5m/s Schlauch zu drehen. Da es zuvor mit 3-4m/s stieg entscheide ich mich jedoch weiterzufliegen, was sich als grosser Fehler entpuppte. Ich komme tief und muss lange im starken Gegenwind basteln um wieder mach oben zu kommen, während alle anderen ginter mit aufdrehen. Ca. 70 Piloten fliegen als grosse Gruppe über mich hinweg...
Zu dieser Zeit sind auch Tim und Ändu am kämpfen und können nicht mit der Gruppe den letzten Rückenwindabschnitt richtung Goal fliegen. Beat ist der einzige welcher knapp hinter der Gruppe mitfliegen kann. Die grosse Gruppe schafft die letzten 50km mit nur einer Thermik und einer unglaublichen Linie bis ins Ziel! Dahinter versuchen wir vergeblich aufzuholen. Wir müssen praktisch alles alleine Abfliegen und werden teils mit konstanten 4-5m/s vom Himmel geholt. Am Ende ist Beat mit 12min Rückstand der schnellste Schweizer, ich komme 14min hinter den ersten. 17min später kommt Ändu und auch Tim schafft es nach mehreren Lowsafes mit ca. 25min Rückstand ins Goal.
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