1.10.04, Task 1, 60.4 km
Wir hatten nach dem Debakel vom letzen Jahr hier in Kalavrita ja alle Angst, dass es zu viel Wind hat – sind wir doch eine ganze Woche lang ohne einen einzigen Task hier gewesen.
Gestern aber im Training flogs schon ganz ordentlich gut, etwas viel Nordwestwind, aber fliegbar, und heute, höre und staune, Südwind am Startplatz, der sich während den Warte-Stunden eher noch verstärkt.
Anton Caniglia ist im Task Kommitte, zusammen mit Jimmy Pacher, Chef ist der allgegenwärtige Xavier Murillo. Die Einheimischen Piloten haben weniger einen Plan....! 60.5 km werden ausgesteckt, ein nettes Dreieck um die Hochebene hinter dem Startplatz.
Der Start geht dank dem perfekt anstehenden Wind flott vonstatten – von der vorgeschriebenen Startreihenfolge nach Weltrangliste ist aber wenig zu sehen. Wie könnte es auch, wenn diese nur in unbrauchbarer Form vorliegt: alle 1100 Piloten sind aufgeführt - unmöglich zu wissen, wo man sich einreihen soll.
Das Gebiet hier ist schwierig einzuschätzen. Mal muss langsam geflogen, ein andermal muss gespeedet werden wie in den Alpen. Nach den ersten zwei Schenkeln ist noch alles offen, die Favoriten sind nahe beieinnander, erst auf den letzten 23 km entlang der höchsten Berge des Peloponnes zieht sich der Spitzenpulk ein bisschen in die Länge. Petsch Neuenschwander und Norman Lausch können sich um ein paar Minuten absetzen, Petsch gewinnt den Task.
Mathias Roten wird 5ter und auch ale andern Schweizer Jungs erreichen das Ziel in guter Zeit. Elisabeth Rauchenberger ebenfalls, nur Naomie Ventura erreicht das Ziel nicht, die Schlüsselstelle an der zweiten Boje wird ihr zum verhängnis. Ein kleiner Trost: Zusammen mit der amtierenden Europameisterin Luise Crandal.
In der Teamwertung müssen wir uns hinter Deutschland mit dem zweiten Rang zufrieden geben.
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