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Task bei 10 hPa Druckdifferenz?

Anja Kroll 29. April 2006 Swiss Championship Ticino
Strahlend blauer Himmel, windstill. Der Tag beginnt verheissungsvoll. \"Es funktioniert also doch: man kann den nächsten Tag schön trinken,\" lauten die optimistischen Beiträge beim Z\'Morgen. - Gestern war nämlich Pilotenabend. Unsere Gastgeber bewirteten uns einmal mehr vorzüglich, was erwartungsgemäss auch den Weinkonsum kräftig angekurbelte.

Erster Dämpfer beim Meteobriefing um 8:30 h: Meterologe Emanuele Zala kündigt starken Nordwind an. Doch zunächst mal fahren wir hoch, das nächste Briefing ist für 11:15 h avisiert.

Oben schaut\'s gar nicht so schlecht aus. Ab 10 h bilden sich die ersten feinen Cumuli über dem Monte Lema, der Nordwind bläst mit sanften 10 km/h am Gipfel, und auf der Südostseite sorgt die Thermik für brauchbaren Startaufwind. Sicherheitschef Franco Kessel kommentiert: \"Nimm heute viel Wasserballast mit!\"

Steph Morgenthaler ist als erster in der Luft, und erreicht bald Basishöhe. Am nächsten Winddummy, Mätu Roten, kann man erkennen, dass der Standardschlauch an der Antenne heute etwas turbulenter zieht als auch schon.

Beim Briefing ist das Taskboard noch leer (ungewöhnlich!) und Martin beginnt mit einem Satz im Konjunktiv \"Wir hätte einen Task gesetzt...\" Zu diesem Zeitpunkt werden bereits 8 hPA Druckdifferenz gemessen. Zwar nimmt das Taskkomitee an, dass ein Task Richtung Laveno machbar ist. Doch sollte bei diesen Wetterparametern ein Unfall geschehen, gäbe es sicher im Nachhinein juristische Schwierigkeiten. Die Bitte um Verständnis für diese Entscheidung wird von den Piloten mit sanftem Applaus beantwortet.

Die meisten legen dann schnell aus, und schwingen sich in die Luft, solange es noch fliegbar aussieht. Wenig später am Landeplatz berichtet OK-Chef Antonio \"Mondo\" Mondori, dass mittlerweile 10 hPA gemessen werden. Kein \"local\" gehe bei diesen Bedingungen fliegen.

Das beste zum Schluss: die Prognosen für morgen sind gut!

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