Task 4: Tagessieg nach Zeit
Wir begeben uns nach Semnoz, der Startplatz ist gigantisch, jedoch sind wir für den Westhang mehrere Stunden zu früh angekommen. Anfangs gibt es etwas Ostwind, der am Nachmittag auf Westwind umschwenkt. Der Task ermöglicht es uns, hauptsächlich entlang der langen Kämme zu fliegen. Dennoch wird es nach der ersten Wende spannend, als die Spitzenpiloten versuchen, in den Graben südlich des Startplatzes zu fliegen. Die Ausrichtung der Felswand nach Süden verspricht Aufwind aber leider stossen wir nur auf den Talwind und müssen tief und gegen den Wind rausfliegen.
Unter dem Startplatz am Westhang können wir wieder Höhe gewinnen. Die meisten Piloten fliegen dann zum Roc des Boefs, um von dort zum Startplatz in Annecy zu wechseln. Da der Felsen in Richtung See immer niedriger wird, ist er nicht ideal, um nach Osten zu fliegen. Deshalb umfliege ich den Roc des Boefs nördlich und steuere direkt auf den Startplatz zu. Nach der Wende am Berg La Tournette geht es zurück zum Roc des Boefs, diesmal in die ideale Richtung nach Westen. Das bedeutet, tief unten beim See einzusteigen und mit Aufwind und leichtem Rückenwind entlang der Kante zu soaren.
Nachdem wir drei weitere Kämme abgeflogen sind, versuchen viele Piloten, etwas Höhe zu gewinnen, um den Endanflug anzugehen.
Da alle Kanten überspült werden, war das Aufdrehen jedoch zeitaufwendig.
Dadurch fliege ich als Erster ab und kann meinen knappen 30-Sekunden-Vorsprung bis zum Ziel halten.
Leider war ich im mittleren Teil des Rennens nicht ganz vorne dabei und wurde von Martin Petz auf den zweiten Platz verdrängt. Das Schweizer Team hat sich insgesamt gut geschlagen und einige Plätze gutgemacht.
Allez les Suisses!
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