Tag 4, Task 2: Schwieriger Lauf
Der Tag fing wieder einmal bewölkt an und die Fahrt an den Startplatz wurde verschoben. Danach ging es jedoch zügig, der Himmel klarte auf und es wurde ein 76 Km-Task gesetzte, wieder ein klassisches flaches Dreieck, jedoch diesmal mit mehr Bojen im Flachen. Das 30km lange Ridge-Race von gestern wurde sicherheitstechnisch zu recht kritisiert (Tenor: „Es war sooo geil, aber auch etwas gefährlich“).
Den Start erwischten alle ca. auf gleicher Höhe. Die Basis war mit 4‘000m komfortabel hoch und die erste Boje taktisch keine Herausforderung. Danach ging’s Show-bedingt wieder über den Landeplatz und tief zurück an den Hang, wo wir das erste Mal mit der Inversion unten bekannt gemacht wurden. Irgendwie angelte man sich dennoch weiter Richtung Westen, wo die Wolkenbasis bei nur 2‘300m war! Dies machte die zweite Flachlandboje enorm schwierig. Adi, Yael und Luki (und ca. 50 weitere Piloten) hat sie leider zu Landung gezwungen, die grossen Gruppe vorne zu einer riesigen Bastelstunde über der Stadt.
Ich riskierte mit ca. 10 anderen Piloten eine direkte Linie, die dank etwas Steigen im Flachen und einem überraschend starken Schlauch von tief unten an den Bergen sehr gut aufging. Plötzlich war nur noch Pepe Malecki (DE) mit mir und wir nahmen die weiteren Bojen in Angriff. Vor der letzten Flachlandboje wurden wir von Xevi Bonet (ES) aufgeholt. Xevi und ich hatten das Gefühl, Gleitzahl 15 müssten für den 23km-Endanflug genügen, Pepe war etwas vorsichtiger. Es ging dann tatsächlich auf, dank etwas Steigen in der End of Speed Section, die Xevi und ich zeitgleich überquerten.
Pepe und ein paar weitere Piloten kamen mit rund 10min Rückstand In die ESS, weitere ca. 30 verteilt auf die nächste Stunde.
Heute Abend ist Pilotenessen, Durchfall haben wir immer noch nicht und die Inder sind enorm freundlich und hilfsbereit, wir können uns also nicht beklagen :)
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