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Schweizer Sieg in Bayern

Jörg Ewald 9. April 2007 International Bavarian Open 2007
5 Tage waren geplant, der Wetterbericht versprach hammerähnliche Bedingungen, 105 Piloten aus Deutschland, Österreich, den Niederlande, Grossbritannien, Südafrika, Venezuela und aus der Schweiz wollten diese in den Allgäuer Alpen auskosten. Schlussendlich war dann aber doch nur ein Tag wirklich brauchbar:

1. Tag (Gründonnerstag): Langes Warten im Nebel auf dem \"Mittag\" über Immenstadt, dann Task mit erster Boje im Flachen draussen. Dort viel Wind, keine Thermik, nur ein Pilot schafft\'s zurück an den Berg und damit über Minimum Distance. 5 Punkte für Ulrich Prinz, 4 für alle andern, hey, ich bin zweiter, mein bisher bestes Tagesresultat!

2. Tag (Karfreitag): Gleiches Programm, mit gleicher Startboje, heute noch mehr Wind, keiner über Minimum Distance, 0 Punkte für alle, ich lieg immer noch an zweiter Stelle.

3. Tag (Samstag): Wind hat auf West gedreht, wir starten am Spieser über Bad Hindelang, fliegen 20 km nach Osten, dann via Neunerköpfle ans Nebelhorn bei Oberstdorf, und via eine Boje am Taleingang zurück nach Bad Hindelang. 58 km, Race to Goal. Nach dem Start ist\'s zäh, ein Drittel des Felds geht landen, ein Drittel düst an der Basis davon, ich bastle noch rum und mach mit endlich mit 25 Minuten Verspätung auch auf den Weg. Unterwegs viele Querungen über tief verschneites Gebiet, trotzdem trägt\'s gut, wunderschön, nach 20 km kommen mir 40 Schirme entgegen, immerhin, nur noch etwa 10 Minuten Rückstand. Vor dem Neunerköpfle wird\'s dann schwierig: sehr starker Talwind, ich drück mich mit 10 km/h und weniger den Bäumen entlang ums Eck, da geht\'s dann wieder fahrplanmässig nach oben, keine Zeit verlieren, weiter, weiter! Der Verfolgermodus bleibt an, die Sonnenseiten liegem alle im Lee, aber solange in den schneebedeckten Nordhängen 4-m-Schläuche abgehen, gibt\'s ja keinen Grund zur Klage. Am Nebelhorn zusammen mit Raul Penso aus Venezuela und Daniel Hierling, Raul nimmt die Boje etwas geschickter, ist bald mal 500m vor mir im Endanflug. Endlich weg von den Wolken, ich geb Gas und zieh schön an ihm vorbei - ich liebe meinen Icepeak! :-) Im Ziel nach 3 Stunden, 37 Sekunden vor Raul. Ach ja, der Führungspulk: Die haben sich alle, unbemerkt von uns, bei der Schlüsselstelle am Neunerköpfle versenkt, ab da waren wir zuvorderst. Damit also mein erster Tagessieg, und ich lieg natürlich auch in der Gesamtwertung zuvorderst.

4. Tag (Ostersonntag): Wieder Ost, wieder zum Mittag, wieder viele Wolken, Start erst um 15.00, kurz darauf ein Absturz, Helikoptereinsatz direkt an der Rennstrecke, drum Abbruch. Deshalb auch keine Änderung in der Rangliste.

5. Tag (Ostermontag): Blauer Himmel, ein paar Wölkchen, die beängstigend schnell vorbeiziehen. Böige 40 km/h Wind auf dem Nebelhorn, der Tag wird abgesagt, ich hab das Bavarian Open gewonnen! Yeah!
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